Wir sind in eine Reihe von Projekten engagiert, bei denen Evidenz-Synthesen erstellt werden. Im Folgenden werden einige Beispiele beschrieben.v
Die Kenntnis der geschätzten Grösse von LGBTIA-Teilpopulationen ist wichtig für ein Monitoring der Gesundheit, der Diskriminierung und des Beratungsbedarfs von LGBTIA sowie der Effekte von Unterstützungsmassnahmen. Die Qualität der Schätzungen hängt von der Qualität der Populationsdefinitionen sowie der Erhebungsinstrumente und -verfahren ab.
Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die verfügbaren quantitativen Daten zu den Bevölkerungsanteilen der verschiedenen LGBTIA-Populationen in den OECD-Mitgliedstaaten zusammenzustellen. Dabei soll geklärt werden, welche Definitionen von LGBTIA-Populationen diesen Schätzungen jeweils zugrunde liegen.
Das Projekt QueerWiki beabsichtigt den Aufbau und die Instandhaltung eines Wiki-Systems, die Erstellung von Wiki-Seiten mittels des Autorentools eXeLearning, von Medien wie z.B. Podcasts, Youtube-Clips und die Abhaltung von Workshops und Supervisionen auf der Basis des Wiki-Contents.
Das Wiki vermittelt (ähnlich einem Fortbildungssystem in einem Unternehmen) wissenschaftliche Informationen über geschlechtliche und queere Themen. Podcasts, Video-Clips und Workshops helfen, das Wissen zu vertiefen. Primäre Zielgruppe sind Peer–Beratende aus dem Bereich queerer Bewegungen und der Genderforschung, denen das erworbene Wissen und die angeeigneten Kompetenzen helfen soll, als Ansprechpartner und Kommunikationsquelle insbesondere für Betroffene, Personen aus Politik, Verwaltung, Medien und Bildungseinrichtungen zu fungieren.
Die eXeLearning-Seiten können in ein CMS, eine kollaborative Plattform wie Nextcloud oder in ein Learning Management System wie Moodle über die SCORM-Schnittstelle integriert werden.
Die Transgender-Medizin in der Schweiz weist, so die Erfahrungen von trans Personen, erhebliche Defizite auf. Die Anzahl der Patient:innen ist schweizweit sehr klein, so dass beispielsweise Chirurg:innen kaum die Möglichkeiten haben, die spezifischen transgenderchirurgischen Operationen ausreichend oft durchzuführen, um diese zu beherrschen. Es werden veraltete Therapiekonzepte praktiziert, die evidenzbasierte Transgendermedizin ist überhaupt noch nicht in der Schweiz angekommen.
Die Schweizer Ärzteschaft verfügt durchschnittlich über ein geringes Wissen bezüglich der medizinischen Belange von trans Personen. Zudem stehen in der Schweiz keineswegs alle international üblichen transgendermedizinischen Versorgungsangebote zur Verfügung. Ausländischen Kliniken können von Schweizer transgender Personen nicht in Anspruch genommen werden, da man in der Schweiz starr daran festhält, dass krankenkassenfinanzierte Behandlung nur in der Schweiz durchgeführt werden dürfen.
Das trans:help:Suisse-Projekt soll hier Abhilfe schaffen:
Über Unterprojekte wird die konkrete medizinische Versorgung in der Schweiz verbessert.
Zur Unterstützung des trans:help:Suisse-Projekts wird eine Integrierte Kommunikationsmanagement-Strategie (mit eigener Domain und Projektwebseiten) gestartet